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Training nach Long Covid

VIBES Member Eva erzählt von ihrem Weg zurück

Wiedereinstieg nach Long Covid
VIBES Member Eva erzählt von ihrem Weg zurück

VIBES Member Eva erkrankte im Sommer 2022 an Covid. Glück­licher­­weise war der Verlauf „relativ“ milde, sodass sie nie ins Spital musste. Nichts­­desto­­trotz hütete sie für acht Tage mit Fieber und zwei mit erhöhter Temperatur das Bett. Leider bekam sie in den darauf­­folgenden Wochen recht schnell weitere Beschwerden. Eva hatte mit Erschöpfungs­­symptomatiken, Kurz­­atmigkeit, Ein­schränkungen des Kurz­­zeit­­gedächtnis­ses, Konzen­trations­­­problemen, Reiz­­husten und Muskel­­schmerzen zu kämpfen. Dem Rat ihrer Ärzt:innen folgend, stellte sie sehr schnell einen Long Covid Reha-Antrag, welcher glück­licher­­weise rasch genehmigt wurde, sodass nach einem vier­wöchigen stationären Aufent­halt sehr gute Erfolge sichtbar waren. Zurück in Graz, begann sie wieder mit VIBES Trainings­­einheiten. Wie und welche VIBES Kurse Eva geholfen haben bzw. wie sie es schafft, immer weiter­zumachen und nie aufzuhören, erfährst du hier!

VIBES: Eva, mit welchen VIBES Trainings hast du nach deiner stationären Reha begonnen?

Eva: Ich startete mit dem Functional Training Back. Der Schwerpunkt dieses Gesund­heits­trainings war für mich ideal, weil es meine Tiefenmuskulatur sanft kräftigte und außerdem war auch der zeitliche Rahmen von 30 Minuten für mich als Wieder­einsteigerin optimal. Einige Wochen später besuchte ich dann auch regelmäßig Yoga, was mir sehr gut tat. Pilates wäre eine weitere Option gewesen, aber ich bin eher ein Yoga-Fan, deshalb blieb ich bei den zwei für mich stimmigen Workouts.

VIBES: Wie haben dir die VIBES Programme in Bezug auf deine Long-Covid Be­schwerden geholfen?

Eva: Durch die regel­mäßigen Einheiten bin ich nicht mehr so schnell erschöpft, die Kurz­atmigkeit verbesserte sich, meine persönliche Fehler­quote bei Koordinations­übungen beim Training reduzierte sich, Teile meiner Alltags­kompetenzen, die meine Beweglich­keit sowie meine soziale Kompetenz betrafen, wurden wieder „wach­geküsst“, ich habe derzeit kaum noch Reiz­husten-Anfälle und bekomme nicht mehr so schnell und so heftig Muskel­schmerzen.

VIBES: Welche Ver­besserungen nimmst du allgemein durch die VIBES Trainings wahr?

Eva: Die Verbesserungen sind viel­fältig, aber kurz gesagt, ich fühle mich motorisch und kognitiv wohler, was definitiv für mich ein Mehr an Lebens­qualität bedeutet. Bewegung macht wieder Freude, ob es die einfachen täglichen Hunde­runden sind, das Rad­fahren, Aqua­gymnastik oder einfach nur die üblichen Hand­griffe im Haushalt.

Am meisten freute es mich, so „banal“ es klingen mag, als ich meine erste „VIBES Kniebeuge“ im Alltag wieder schaffte. Das gab mir damals einen echten positiven Kick. Da wusste ich, jetzt geht es wieder bergauf, denn das Runter war lange nicht das Problem, aber das Rauf schon. Und wenn wir ehrlich sind, es gibt so viele all­tägliche Situationen, wo man genau das können muss, das wurde mir erst bewusst, als ich es nicht konnte.

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VIBES: Wie hast du es nach deiner Long Covid Er­krank­ung geschafft, den Mut zu bewahren und immer weiter­zumachen?

Eva: Mein Motto lautet: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen! Es ist wichtig, ein Ziel zu haben und an dessen Erreichung kontinuierlich zu arbeiten! Ich werde heuer 54 und möchte neben der Wiedererlangung aller meiner teilweise verlorengegangenen Alltagskompetenzen diese so lange wie möglich erhalten.

Außerdem will ich auch wieder die Trainingseinheiten besuchen, die mir vor meiner Long-Covid-Erkrankung so viel Freude bereitet haben. Und mit diesem Fokus trainiere ich, weil ich weiß, dass es mir physisch aber auch psychisch dadurch wieder besser geht.

Und hier möchte ich mich besonders bei den VIBES Coaches bedanken, die einfach immer gut drauf sind, was für mich positiv ansteckend ist. Weiters machen mir die VIBES Trainings in der Gruppe großen Spaß. Und was gibt es Größeres, als glücklich nach 30 Minuten oder einer Stunde nach Hause oder wieder in die Arbeit zu gehen? Das Tolle im VIBES ist außerdem für mich, dass die Trainer:innen besonders darauf achten, dass ich mich fordere, aber eben nicht überfordere, denn das ist bei dieser Krankheit oftmals eine sehr große Gefahr.

Mut macht mir weiters, dass ich meinem Ziel mit jedem Training einen kleinen Schritt näher komme. Ich habe in meiner Reha Menschen gesehen, die Probleme hatten, die ich nie haben möchte und gegen die meine salopp gesagt ein „Ameisenpfurz im Universum“ sind. Und genau das halte ich mir vor Augen, wenn ich ungeduldig werde.

VIBES: Welche Tipps hast du für all jene, denen es gleich oder ähnlich geht wie dir?

Eva: Ich habe gelernt, meine Long-Covid Erkrankung nicht zu tabuisieren, sondern zu akzeptieren bzw. auch artikulieren und dabei unterstützten mich die Ärzt:innen in der Reha-Klinik in Bad Gleichenberg sensationell.

Besonders schwierig fand ich es, die Beschwerden wie Er­schöpfung, Muskel­schmerzen oder kognitive Probleme anzusprechen, Probleme, die man von außen nicht sieht und die man in meinem Alter noch nicht hat und die trotzdem derzeit ein Teil meines Lebens sind. Ich tat dies – wie viele andere auch – aus einer falsch verstandenen Scham heraus. Das habe ich zum Glück abgelegt.

Zusätzlich habe ich mir gegenüber eine neue Art der „WERT-Schätzung“ gelernt und weil ich es mir WERT bin, trainiere ich.

Außerdem holte ich mir auch mental professionelle Unterstützung, denn um Hilfe bitten oder sich im VIBES Hilfe zu holen, ist ein Zeichen von STÄRKE.

Also mein Tipp: Sei es dir WERT und gönne dir ein Training im VIBES. Ich bin ein lebendes Beispiel dafür, dass es gesundheitlich hilft, einem gut tut und glücklich macht!

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Das gesamte VIBES Team gratuliert Eva von Herzen zu diesem tollen Fortschritt und den Mut, offen über den Krankheitsverlauf zu sprechen! Wir hoffen, dass du bald wieder deine Lieblingskurse im VIBES trainieren kannst!